Das beliebte Urlaubsziel im Mittelmeer zieht jährlich Millionen von Touristen an. Hinter der idyllischen Kulisse von charmanten Dörfern und dem kristallblauen Meer verbirgt sich eine unerfreuliche Realität: die Mietwagen-Abzocke. Einfach einen Mietwagen auszuleihen, kann schneller zur Touristenfalle werden. Damit die Insel in Eigenregie sorgenfrei erkundet werden kann, sollte einiges beachtet werden. Doch was steckt hinter dem möglichen Skandal des Mietwagenbetruges auf der beliebten Insel? Überteuerte Versicherungen und versteckte Gebühren bis zu gefälschten Schäden sind leider keine Seltenheit.
Unklare Vertragsbedingungen können schnell zum Problem werden. Und einmal Hand aufs Herz, wer liest sich tatsächlich die Vertragsbedingungen durch? Viele Urlauber mussten bedauerlicherweise schon negativen Urlaubserfahrungen in diesem Bereich berichten. Vermeintliche Schnäppchen entpuppten sich als trügerisch. Das jüngste Beispiel lässt aufhorchen. Ein junger Mann aus Sachsen erlebte eine böse Überraschung. Plötzlich wollte der Mietwagenverleih einen mehr als 8.000 Euro höheren Betrag zusätzlich von ihm. Diese Summe wollte der Mietwagenanbieter zusätzlich auf der Kreditkarte des jungen Mannes blockieren. Er hatte voller Vorfreude sich im Vorfeld seiner Reise auf die Baleareninsel einen Mietwagen reserviert. Am Zielflughafen in Palma de Mallorca angekommen, erwartete ihn eine böse Überraschung. Die Mietwagenfirma forderte eine Anzahl von zusätzlichen Zahlungen, welche im Vorfeld nicht vereinbart wurden. Zur Kautionshinterlegung sollte auf Grundlage neuer Regularien zum Jahresbeginn eine Selbstbeteiligung von 3.500 Euro und weitere Gebühren von ebenso dieser Summe erfolgen. Eine Kaution von mehr als 1000 Euro und eine weitere Tankgebühr von über 200 Euro wurden ebenso fällig. Der Mann wollte die Bedingungen nicht akzeptieren. Urlauber sollten stets auf den ursprünglichen Vertrag verweisen. Die Vertragsbedingungen sollten zur Mietwagenabholung mitgeführt werden.
Ein weiteres Beispiel für eine Betrugsmaschine im Rahmen eines Mietwagenverleihs auf Mallorca betraf im Frühling dieses Jahres eine Familie aus Deutschland. Das Ehepaar war mit dem Mietwagen unterwegs. Sie erhielt nach der Reise einen merkwürdigen Brief. Das Ehepaar bekam einen Strafzettel von 200 Euro wegen Geschwindigkeitsüberschreitung. Das Paar lieh sich für eine geraume Zeit einen Mietwagen. Stutzig wurde das Paar, das sie sich erinnerten, an diesem Tag mit dem Auto nicht unterwegs gewesen zu sein. Das Paar erinnerte sich zu Hause, dass sie an diesem Tag nicht mit dem Auto unterwegs sind. Im Internet häuften sich die Hinweise, dass weitere Urlauber zu Hause Post aus Spanien erhalten haben. Der Mietwagenverleiher bestritt eine Datenweitergabe. Es empfiehlt sich, seinen Mietwagen über das Reisebüro bzw. die etablierten Anbieter anzumieten. Der Ärger ist weiterhin groß, dass Mietwagenverleiher durch das Aufdrängen von zusätzlichen Versicherungen den Mietpreis künstlich erhöhen möchten. Vor allem betrifft dies vermeintlich günstige Anbieter, welche für unter 20 Euro Tagesmiete ihre Fahrzeuge anbieten.